Seester Hallenhaus Hell in der Elbmarsch

Die fruchtbaren Äcker hinter den Elbdeichen sind wichtigste Grundlage der Marschbauern für einen lohnenden Acker-, Obst- und Gemüsebau. Hier sind die Gemeinden noch landwirtschaftlich geprägt, obwohl sich die Nähe Hamburgs schon in den Baulandpreisen und der Bevölkerungsstruktur niederschlägt. Mehrere ehemalige Bauernhöfe sind bereits ihrer ursprünglichen Nutzung beraubt und von finanzkräftigen Neubürgern zu hochwertigem Wohnraum umgewandelt worden. Die Familienbetriebe, die noch auf den Höfen mit den für diese Region typischen niedersächsischen Hallenhäusern wirtschaften, mussten sich stark spezialisieren, um ein ausreichendes Einkommen aus der Landwirtschaft sicherzustellen. Michael Hell mästet Schweine und baut auf 60 Hektar Raps und Getreide an. Sein Hallenhaus aus dem Jahr 1792 wird als „Kreuzhaus“ oder „Durchgangshaus“ bezeichnet, weil es von vier Seiten durch die jeweilige Außentür betreten werden kann. Es wird derzeit entkernt und grundsaniert, um künftig vor allem als Wohnhaus für die Familie und als Büro zu dienen

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