Hochdorfer Haubarg in Tating auf EiderstedtHaubarge sind
stattliche Wahrzeichen wohlhabender Bauern auf Eiderstedt. Ihre Bauweise
kam um1600 über holländische Einwanderer ins Land. Ihre mindestens
vier Eckpfeiler tragen auch dann noch Boden und Dach, wenn die Mauern
durch eine Sturmflut eingedrückt werden. "Haubarg" bezeichnet
den zentralen Vierkant-Lagerraum für "das Gehauene", d.h.
die in Garben gebundene Getreideernte, die vom Fußboden bis zum First
lagerte, um winters von Hand auf der Tenne gedroschen zu werden. Der
repräsentative Eingang des Haubargs Hochdorf führt in das sogenannte Vörhus.
Als dieser Achtständerbau 1764 errichtet wurde, war er wohl der größte
Haubarg auf Eiderstedt, 45 m lang und fast 23 m breit. Über 400
Demat Land gehörten zeitweilig dazu. Im Laufe der Zeit verminderten
insbesondere Erbteilungen die Flächenausstattung. Deshalb wurde das Gebäude
1921 um 16 m verkürzt. Die zugehörige Parkanlage von 15 Hektar ist
eine Besonderheit und heute in Gemeindebesitz. Dieses Schmuckstück in
der Landschaft bietet Besuchern heute mußevolle Stunden. |
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