Ostholsteiner Torhaus Lensahnerhof Lensahn,
erstmals 1222 erwähnt, liegt nah der Ostsee im Herzen der Halbinsel
Wagrien und ist Ausgangspunkt vieler Wege zu berühmten Seebädern wie
Grömitz, Dahme oder Weißenhaus. Der Name ist wendischen Ursprungs und
heißt etwa „die Leute aus der Niederung“. Zu Recht, denn zum einen
haben hier vom 8. bis zum 12. Jahrhundert slawische Wenden erstmals
gesiedelt. Andererseits bilden große Flächen der Ortschaft in der Tat
eine tief gelegene Niederung. Lensahn gehörte ab 1650 bis 1928 mit dem
Gut Lensahnerhof zum Privatbesitz des Adelshauses Holstein-Gottorf, dem
späteren großherzoglichen Haus Oldenburg. Gutsanlagen in Holstein
waren früher fast ausnahmslos von natürlichen oder |