Haubarg Holmhof im St. Johanniskoog auf Eiderstedt

Der St. Johanniskoog, benannt nach dem Schutzheiligen der Poppenbüller Kirche, wurde bereits im 12. Jahrhundert von einem etwa anderthalb Meter hohen Sommerdeich umgeben. Unweit westlich von Poppenbüll entstand erst 300 Jahre später um 1460 der nach dem Holmhof benannte Holmkoog. Die durch die Gewinnung des Heverkoogs 1437 vom Meer abgeschnittenen Priele mussten erst verlanden, bevor mit der Gewinnung des Holmkooges begonnen werden konnte. Der Haubarg Holmhof entstand 1870, nachdem ein älterer an gleicher Stelle abgebrannt war. Er gehört zu den wenigen Haubargen, die von acht Ständern getragen werden. Entgegen der üblichen Bauweise wurde das Wohnhaus separat errichtet und ist mit dem Haubarg durch einen Zwischengang verbunden. Heute werden nur noch Teile des stattlichen Gebäudes landwirtschaftlich genutzt. Der Eigentümer, Nicolai Reeder, hat von den 50 Hektar Eigenland 15 Hektar verpachtet. Auf der Restfläche werden Schafe und Ammenkühe gehalten. Der Denkmal geschützte Haubarg wurde kürzlich neu mit Reet eingedeckt.


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