Torhaus Oevelgönne, Kreis Ostholstein

Südwestlich von Neustadt nahe der Strecke Süseler-Baum –Ostseebäder gelangt man über eine Kastanienallee zum Torhaus des ehemalig Adligen Gutes Oevelgönne, das von Süsel durch den Süseler See getrennt ist. Daher auch der Name, der von „ant oever gün“, d.h. „am jenseitigen Ufer“, herrührt. Ursprünglich im Familienbesitz derer v. Buchwaldt, gelangte Oevelgönne Mitte des 16. Jahrhunderts an die Familie Pogwisch. Heute ist Christoph Haenschel Eigentümer. Zum Gut, das eine bewegte Geschichte aufweist, zählten früher mehrere Dörfer und Höfe. Der Haupthof Oevelgönne umfasste um 1900 noch 630 Hektar mit 45 Pferden, 150 Kühen und 100 Stück Jungvieh. Von der gesamten Hofanlage sind nur noch der große Gutshof und das malerische Torhaus, von Mietern bewohnt, erhalten. Es wurde 1698 in Fachwerk erbaut und mit einem Ziegeldach sowie übergiebeltem Zwerchhaus und Türmchen mit geschweifter Haube über der Tordurchfahrt versehen. Das Denkmal geschützte Bauwerk zählt zu den ältesten Torhäusern in Schleswig-Holstein und ist in seiner Ausprägung eine einzigartige Rarität.


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